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Maria! Josef! Das Jesuskind! Schnell fallen die Antworten der Kinder aus der Kita St. Pius auf die Frage, welche Figuren unbedingt in eine Krippe gehören. Natürlich dürfen auch die Hirten, Ochs und Esel und die Könige nicht fehlen. Aber ein Waldarbeiter? War der auch dabei als Jesus geboren wurde. Als Pfarrer Johannsen die Figur des knorrigen Forstarbeiters hochhebt, herrschen zunächst Zweifel. Dann aber erklärt er, dass Lohr eine Stadt mit sehr viel Wald ist und deshalb von Menschen aus der Stadt, die im Forst arbeiten, diese Figur gestiftet wurde. Auch der Fischer wird nicht in der Bibel erwähnt, aber in der Lohrer Tradition spielt die Flussschifffahrt und die Fischerei eine große Rolle. Auf interessierter Ohren stoßen die Erklärung des Pfarrers bei den Kindern aus der Kita St. Pius bei ihrem Besuch in der Lohrer Krippenaussteillung. Er erzählt von der lebendigen Krippe des heiligen Franziskus und wie seit dieser Zeit Menschen versucht haben, das Geschehen in Bethlehem in ihr eigenen Städte und Dörfer zu holen. Mit großen Augen streifen die Kinder mit ihren Erzieherinnen um Kita-Leiterin Christine Dietrich von Krippe zu Krippe und bewundern die große Rhöner Krippe, staunen über die Ostheimer Kinderkrippe und lachen über das Schwein auf dem Grill in einer selbstgebauten Krippe. Die Vorschulkinder und ihren Erzieherinnen hatten sich aus der Lindigsiedlung auf den Weg gemacht und die Krippenausstellung im Pfarrheim Lohr besucht.

An den folgenden Adventstagen gestalteten alle Kinder der Kita gemeinsam ihre eigenen Krippe im Zentrum des Kindergartens und erfuhren hier Tag für Tag ein Stück der Weihnachtsgeschichte.